Samstag, 8. Januar 2011

Leberli und Nierli vo de Wildsau

Hello zäme

Was für ein Tag. Ich kam heute Mittag von einem Geburtstag aus dem Rheintal nach Hause. Zuerst einkaufen und dann alles vorbereiten, putzen, wegräumen, Nägel rausziehen, Löcher stopfen, so dass Simi mit den Vorbereitungen zum Malen beginnen konnte. Denn er musste Küche, Bad und Gang abdecken und startklar machen, dass er morgen alles neu streichen kann. Ach, das wisst ihr ja gar nicht: Meine Wohnung wird spätestens so alle anderthalb Jahre frisch gestrichen. Vor allem die Küche, die hat es wegen der vielen Kocherei immer sehr nötig. Ausserdem hatte ich auch noch meinen Waschtag. Doch das alles will ja nicht heissen, dass es kein feines Nachtessen gab.

Ich habe euch ja gar nicht erzählt, dass mir mein Liebster letzte Woche anrief und mit Stolz erzählte, dass er jetzt im Besitz einer Wildsau sei:-)! Einer richtigen Schweizer Wildsau. Noch schnell eine Hintergrundinformation: Die Wildsau wurde von einem erfahrenen Wildhüter geschossen, da es im Fricktal viel zu viele Wildsäue gibt und sie viel Schaden anrichten.

Tja, sie, die Wildsau, muss noch ein bisschen abhängen (etwa eine Woche) - bevor wir sie zu Terrine, Pfeffer, Schlegel usw. verarbeiten. Ausser dem Wildsau-Leberli und dem Nierli, dass gab es dann eben heute zum zNacht  mit einer feinen Rösti dazu. Die Leber von einer Wildsau schmeckt um einiges rezenter wie die eines Kälbchens. Eine wahre Gaumenfreude.

So und jetzt trinken wir noch ein Glaserl Wein und freuen uns schon auf den morgigen Tag. Bestimmt werde ich bei jedem Pinselstrich rufen: «Meingott isch da grüsig und höchschti Zit, dass da endli gmolet wird»! Aber eins ist klar, trotz weisser Wände, morgen wird wieder gekocht :-)

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