Montag, 10. Januar 2011

Basisch

Zwei männliche Kollegen haben mich heute sehr beeindruckt. Sie haben mir erzählt, dass sie ihren Vorsatz im neuen Jahr umsetzen wollen und sich nun basisch ernähren. Sie möchten ihren Körper entsäuern. Interessant! Doch was heisst basisch und säurebildend? Es bedeutet, dass wir unseren Körper wieder in einen ausgeglichenen «ph-Wert» bringen, was natürlich unserer Gesundheit dient und auch unserem Gewicht. Den ph-Wert kann man übrigens mit einem kleinen Papierstreifen über den Urin messen (gibt es in der Apotheke).

Als basisch gelten Lebensmittel, wie Rosenkohl, Wurzelgemüse, Kartoffeln, Rettich, Kohlräbli, Rüebli, Sprossen frische Gurken, oder Früchte wie Limetten und Zitronen :-), Tomaten, Avocados usw. Es gibt Lebensmittel, die man hin und wieder geniessen darf, und solche, die man absolut meiden sollte, da sie stark säurebildend sind. Hierzu zählen Fleisch, Meeresfisch, Geflügel, Eier, Milchprodukte, Brot, Gebäck, Süssigkeiten, Kaffee und natürlich Alkohol.

Ich habe vor etwa drei Jahren eine Geschichte zu diesem Thema gemacht und war schon damals vom Säure-Basen Haushalt in unserem Körper fasziniert. Also nichts wie los und den Artikel von damals suchen und im Internet die neusten Erkenntnisse dazu recherchieren.

Eigentlich wollte ich mir heute ja eine «Spanische Tortilla» machen, doch nach all den Infos zu Säure-Basen habe ich nun doch die Eier weggelassen und esse jetzt ganz normale gebratene Kartoffeln (in kaltgepresstem Olivenöl) mit ein paar gedünsteten Zwiebeln.

Sonntag, 9. Januar 2011

Thai Lamm mit Zitronengras

Die Wände meiner Wohnung sind strahlend weiss, wir beide todmüde, aber unser Nachtessen zum Tatort war eine wahre Freude. Ich habe heute ein thailändisches Lammcurry mit Schlangenbohnen, Erbsli-Auberginen, den runden, kleinen Auberginen viel Zitronengras, Galgant und Kaffirblättern mit Kokosmilch gekocht. Dazu Jasmin Reis. Das Essen war einfach herrlich erfrischend nach dem doch strengen Maltag heut:-)

Euch allen eine feine und gute Nacht.

Samstag, 8. Januar 2011

Leberli und Nierli vo de Wildsau

Hello zäme

Was für ein Tag. Ich kam heute Mittag von einem Geburtstag aus dem Rheintal nach Hause. Zuerst einkaufen und dann alles vorbereiten, putzen, wegräumen, Nägel rausziehen, Löcher stopfen, so dass Simi mit den Vorbereitungen zum Malen beginnen konnte. Denn er musste Küche, Bad und Gang abdecken und startklar machen, dass er morgen alles neu streichen kann. Ach, das wisst ihr ja gar nicht: Meine Wohnung wird spätestens so alle anderthalb Jahre frisch gestrichen. Vor allem die Küche, die hat es wegen der vielen Kocherei immer sehr nötig. Ausserdem hatte ich auch noch meinen Waschtag. Doch das alles will ja nicht heissen, dass es kein feines Nachtessen gab.

Ich habe euch ja gar nicht erzählt, dass mir mein Liebster letzte Woche anrief und mit Stolz erzählte, dass er jetzt im Besitz einer Wildsau sei:-)! Einer richtigen Schweizer Wildsau. Noch schnell eine Hintergrundinformation: Die Wildsau wurde von einem erfahrenen Wildhüter geschossen, da es im Fricktal viel zu viele Wildsäue gibt und sie viel Schaden anrichten.

Tja, sie, die Wildsau, muss noch ein bisschen abhängen (etwa eine Woche) - bevor wir sie zu Terrine, Pfeffer, Schlegel usw. verarbeiten. Ausser dem Wildsau-Leberli und dem Nierli, dass gab es dann eben heute zum zNacht  mit einer feinen Rösti dazu. Die Leber von einer Wildsau schmeckt um einiges rezenter wie die eines Kälbchens. Eine wahre Gaumenfreude.

So und jetzt trinken wir noch ein Glaserl Wein und freuen uns schon auf den morgigen Tag. Bestimmt werde ich bei jedem Pinselstrich rufen: «Meingott isch da grüsig und höchschti Zit, dass da endli gmolet wird»! Aber eins ist klar, trotz weisser Wände, morgen wird wieder gekocht :-)

Donnerstag, 6. Januar 2011

Kokos-Limettensuppe

Am Morgen hatte ich ein Fotoshooting zum Thema Thailändische Küche für die Frische Seiten im Migros Magazin. Für diese Aufträge hat es meist immer etwas zu viel von den Zutaten, die wir dann fotografieren. Ich konnte Lemongras, Chilischoten, Galgant, Kaffir-Limettenblätter und ein paar Thai-Auberginen mit nach Hause nehmen. Und da ich heute allein daheim bin, ist so eine Kokos-Limettensuppe genau das Richtige. 

Die Galgantwurzel müsst ihr in hauchdünne Scheiben schneiden. Das Zitronengras der Länge nach halbieren und quetschen. Die Kaffirblätter-Limettenblätter reissen und ebenfalls quetschen. All diese Zutaten koche ich in Kokosmilch (etwa 4 dl) auf. Nach 30 Minuten entferne ich Galgant, Kaffirblätter und das Zitronengras. Ich würze das Süppchen mit wenig Zucker, Salz, ein bisschen Fischsauce, dem Saft einer frischen Limette und einer entkernten roten Chili in feine Streifen geschnitten.

Je nach Gusto könnt ihr die Suppe vor dem Servieren mit Korianderblättchen garnieren. Dieses Süppchen ist sehr erfrischend und nützt bei mir sogar bei verstopfter Nase :-).

Montag, 3. Januar 2011

Suure Mocke

Der Christbaum ist abgeräumt und der Parkettboden von all den fallenden Nadeln befreit. Da gab es aus Zeitgründen heute zum zNacht nur Brot, Wurst und Käse. 

Über die Feiertage haben wir zünftig eingekauft und da ich auf keinen Fall möchte, dass das herrliche Stück Fleisch verdirbt, habe ich die Rindsschulter schon mal in Beize eingelegt. 

Für die Beize brauchts es:
Etwa 700 g Rindfleisch am Stück (Huft oder Schulter)
1 Rüebli
1 schönes Stück von einer Sellerieknolle
1 halber Lauchstängel
1 grosse Zwiebel
2 bis 3 Knoblauchzehen
6 Wachholderbeeren
Korianderkörner
2 Gewürznelken
2 Zweiglein Thymian
2 Lorbeerblätter
5 dl Rotwein 
2 dl Rotweinessig

Nun müsst ihr das Gemüse putzen und in Stücke schneiden und mit der Rindsschulter zusammen mit den Gewürzen in eine grosse Schüssel geben und mit dem Wein und dem Essig alles übergiessen. Die Schüssel zudecken und das Fleisch während 5 bis 8 Tagen täglich einmal wenden. Wie weiter verrate ich euch dann, wenn ich den Suure Mocke verarbeite.

Übrigens in den Koch-Bänden «Bäuerinnen und Landfrauen kochen» hat es tolle, einfache Rezepte zum Nachkochen. Das Rezept für den Suure Mocke ist aus dem Kochbuch der St. Galler Landfrauen.

Sonntag, 2. Januar 2011

Hackbraten mit Bratkartoffeln

Das Ämmitaler Lammvoressen gestern
war echt wunderbar und ich empfehle euch, es bald mal auszuprobieren.

Am Nachmittag war ich beim Geburtstagsfestle von meinem Schwesterherz. Es gab Süsses, Salziges, feine Pizza und italienische Antipasti vom Schwiegermami. Genug für alle.

Bei uns gibt es zum z'Nacht jetzt einen «Hackbraten a la Söni» mit viel frischen Kräutern, gedünsteten Zwiebeln, zerdrücktem Knoblauch, Speckwürfeli, Brät und einem in Milch ausgedrückten Stück Zopf. Dazu Bratkartoffeln und als Vorspeise einen knackigen Eisbergsalat. Schönen Abend wünsch ich.

Samstag, 1. Januar 2011

Ämmitaler Lammvoressen

Liebe alle

Zuerst mal ein wunderschönes und glückliches Neues Jahr mit vielen schönen Momenten. Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen. Im Oktober wurde mir meine kleine Fotokamera geklaut bzw. ich habe sie verloren. Und mit der grossen Kamera meines Liebsten zu fotografieren war nicht unbedingt mein Ding :-)! Tja das Christkindli hat mir jetzt eine kleine handliche Sony-Kamera gebracht, damit ich wieder bloggen kann - mit Bild.

Als Vorspeise gibt es heute ein herrliches Gemüsesüppchen und dann ein Ämmitaler Lammvoressen mit Safran und Kartoffelstock.

Hierfür braucht ihr eine Schulter vom Lamm (wenn möglich ohne Knochen - 700 g). Ich habe das Fett etwas weggeschnitten. 6 dl Fleischbrühe, Zwiebel bespickt (mit 2 Gewürznelken und 1 Lorbeerblatt). Die Fleischbrühe zum Kochen bringen, das in Würfel geschnittene Fleisch dazugeben. Die bespickte Zwiebel und ein ganzes aber geschältes Rüebli beigeben und zugedeckt auf kleinem Feuer etwa 60 Minuten kochen. Den Schaum mit einer Kelle abschöpfen. Zwiebel und Karotte entfernen. Zirka 25 g Mehl mit 3 dl Weisswein gut verrühren und beigeben. Etwas eindicken lassen. Ein Eigelb mit 2 dl Rahm verquirlen, etwas heisse Sauce dazugiessen, dann zurück in die Pfanne geben und etwa 15 Minuten nochmals leise köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und 2 Säckli Safran abschmecken. Mit Kartoffelstock oder breiten Bandnudeln servieren.