Sonntag, 21. November 2010

Entrecote mit Sauce Bernaise

Hello zusammen

Das Geburtstagsessen mit meinem Liebsten war also formidabel :-) Ach ja, und meine Diplomfeier lustig und natürlich waren wir alle stolz, als wir dann das Diplom in der Hand hatten. So richtig stolz! Nach einem Jahr Lernerei darf das auch sein, oder?

So eine Sauce Bernaise zu einem schönen Stück Entrecote habe ich schon ewiglich nicht mehr gemacht. Doch zurück zu der Köstlichkeit, die es heute gibt: Sauce Bernaise!

Aber diese Sauce ist schon eine kleine Herausforderung: 
Ihr müsst eine Schalotte schälen und fein hacken. Einen guten Deziliter Weisswein oder Prosecco in ein kleines Pfännlein geben, die Schalotten beigeben, mit 3 EL Estragonessig, oder 1-2 TL getrockenetem Estragon, 4 Pfefferkörner, 1 Loorbeerblatt, 2 Nägeli und 2 TL Kalbsfond aufkochen. Die Flüssigkeit auf 4 El reduzieren. Die reduzierte Sauce dann absieben und zur Seite stellen. Drei Eigelb über einem siedenden Wasserbad (bitte nicht kochend) cremig rühren. 100 g Butter  bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Diese dann nach und nach zum Eigelb unterrühren. Denn Schalottensud mit Salz und Pfeffer abschmecken, nochmals 1 TL Estragon unter mischen und alles unter ständigem Rühren zugeben und zum rosa gebratenen Fleisch servieren.

Tipp: Das Eigelb müsst ihr genau an dem Kochpunkt zur Rose rühren. (Original Kochjargon :-)) Das heisst, ihr taucht einen flachen Holzlöffel in die Sauce, bläst drein und es ergibt sich ein Rosenmuster. Dann ist die Eigelbmasse gelungen. Achtung zu viel Hitze und ihr habt ein Rührei... hier ist wirklich Präzission gefragt.




Donnerstag, 18. November 2010

Rehmedaillons auf Pfefferrahm, Spätzle und Rotkraut

Morgen hat mein Liebster Geburtstag. Ich bin aber morgen Abend an die Diplomfeier meiner jährigen Ausbildung eingeladen und darf mein Diplom als Wirtschaftsfachfrau entgegennehmen. Aus diesem Grund koche ich eben heute was Besonderes für meinen Schatz. Es gibt Rehmedaillons auf Pfefferrahm mit selbstgemachten Spätzle und Rotkraut.

Rezept Rehmedaillons auf Pfefferrahm:
Ihr müsst das Filet in geschrotetem Pfeffer wälzen und in Butter von allen Seiten schön gleichmässig anbraten. Dann das Filet bei etwa 80 Grad in den Backofen schieben und etwa 20 Minuten ziehen lassen.

In der Bratpfanne eine fein gewürfelte Schalotte glasig dünsten. Mit etwas Wildfond ablöschen und 2 dl Vollrahm dazugeben. Die Sauce so lange leise köcheln lassen, bis sie sämig ist. Mit einem Teelöffel weissem Pfeffer, Salz und einem Schuss weissem Portwein abschmecken. Das Filet aus dem Herd nehmen, etwas salzen und in 2 cm dicke Medaillons schneiden; auf dem Pfefferrahm mit Spätzle und Rotkraut servieren.

Mittwoch, 3. November 2010

Pasta mit Parmigiano

Gestern war eine Freundin bei mir. Mal wieder plaudern und natürlich fein essen. Und, da sie Pasta über alles liebt hab ich sie natürlich mit einer solchen verwöhnt.

Für die Sauce dünstet ihr ein kleines Zwiebelchen fein gehackt, mit einem ebenso fein geschnittenen Knoblauch etwas an. Dann gebt ihr frische, geputzte Champignons in Streifen geschnitten und getrocknete - ebenfalls in Streifen geschnittene Tomaten - dazu und dünstet alles ganz leise an. Mit Kräutersalz und schwarzem Pfeffer aus der Mühle abschmecken.

In einem Pfännchen daneben habe ich Speckstreifen knusprig angebraten. Und natürlich in einem anderen Topf die Spaghetti al dente gekocht. Die Nudeln abgiessen und mit einem Hauch von Butter verfeinern. Die Sauce unter die Spaghetti mischen und oben drauf die gebratenen Speckstreifen legen. Mit frisch geriebenem Parmiggano bestreuen.
Da sag ich nur - einfach, aber so fein :-)!

Sonntag, 31. Oktober 2010

Grumolo delle Abbadesse

Letzte, oder vielleicht war es auch vor zwei Wochen, habe ich im DRS 3 einen Bericht über den speziellen Reis «Grumolo delle Abbadesse» gehört. Dies muss anscheinend der beste Risotto Reis sein, den es gibt und er soll nicht zu verkochen sein :-).

Ja und gestern war ich mit einer lieben Freundin an einer Hochzeitsmodeschau im Sihlcity. Ich bin Trauzeugin und da muss man eben mitgehen.

Tja, irgendwann war die Show vorbei und ich hatte genügend Zeit, noch fürs Wochenende einkaufen zu gehen. Natürlich habe ich den speziellen, einzigartigen Risotto Reis sofort gepostet. Den gibts eben nur im Coop. Und im Sihlcity hats einen solchen.

Auch klar, habe ich heute natürlich diesen Super-Risotto ausprobiert, mit eingelegten Steinpilzen ein absolutes Träumle. Dazu ein Aargauerbraten, rassig gewürzt mit Dörrpflaumen. Schön, ist es zu geniessen. Den Reis kann ich euch nur empfehlen. Hammer!

Samstag, 30. Oktober 2010

mal wieder spät

Sorry, ihr Lieben. Ich habe meinen Fotoapparat seit Donnerstag ausgeliehen und bekomme ihn erst am Montag wieder zurück. Darum gibt es heute leider keine Fotos von all den Köstlichkeiten. Ja, ich gebe zu, wir waren mal wieder etwas spät dran mit kochen :-)! Zur Vorspeise habe ich eine «Tre colore» Tomaten Suppe mit Rahm und etwas Gin gemacht. «Tre colore», weil ich noch gelbe und rote Tomaten auf meinem Balkon ernten konnte, die in meiner Küche nachgereift sind. Grüne Tomaten habe ich auf dem Markt gekauft und auch die wollen verarbeitet werden. Danach gab es einen herrlichen grünen Bio-Blattsalat und als Hauptspeise Bison Entercote (habe es Stunden lang mariniert). Dazu frische Nüdeli, mit Rosenkohl.

Ja, und jetzt sitzen wir dann gleich gemütlich bei feinstem Käse, Birnenbrot und einem Glas Rotwein zusammen und lassen den Samstagabend ausklingen. Ok, ihr denkt euch vielleicht - so gemütlich kann das ja nicht sein, denn die ist ja grad am Bloggen - doch mein Liebster macht gerade den Abwasch und die Küche sauber:-). Was habe ich auch für ein Glück. Ein wunderbares Wochenende wünscht euch allen «Sonja kocht und geniesst.»

Montag, 25. Oktober 2010

für 31 Personen

Ich nochmals. Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Letzten Freitag haben mein Liebster und ich für 31 Sportkollegen in ihrem Club gekocht. Da ich die Küche nicht kannte, habe ich fast alles in meinem kleinen Küchlein daheim gerüstet, paniert, vorbereitet und bereitgestellt.

Zur Vorspeise gab es lauter kleine Leckereien, wie Minihacktätschli mit meiner selbstgemachten Chili-Mango-Sauce, Blinis mit Geissenkäse und einem Tüpfli Honig, gefüllte Datteln mit Pfefferkäse und Sellerie-Kaviar Canapes. Dann servierten wir einen Kopfsalat mit kräftig angebratenen Speckstreifen. Danach eine selbstgemachte Kürbissuppe mit Curry. Dass ich nicht die beste «Servierdüse» bin, das ist mir - und auch meinen Freunden - bestens bekannt. Denn mit drei Tellern zwischen den Stühlen zu balancieren ist nun wirklich nicht mein Ding. Aus diesem Grund musste mein Liebster dran glauben und den Suppen-Service übernehmen. Das kam dann aber auch gut.

Als Hauptspeise haben wir 72 Kalbswienerschnitzel goldgelb gebraten (fünf Bratpfannen waren gleichzeitig im Gebrauch) und dazu einen Kartoffelgratin mit frischen grünen Bohnen und Rüebli serviert. Ich musste feststellen, dass wenn 31 Personen quasi gleichzeitig essen wollen, kann es für einen Moment doch eher stressig werden. :-)!

Zum Dessert überraschten wir die Sportler mit kleinen Marronigugelhüpfli, einer Schoggicreme mit klein geschnittenen Weissweinbirnen und einem fantastischen Käsebuffet.

Der Abend ist gelungen, alle waren zufrieden und auch satt und wir zwei sind dann nudelfertig um 3.00 Uhr morgens ins Bettle gefallen. Eine tolle Erfahrung!

Safranrisotto und Wienerschnitzel

Gestern hatte ich leider keine Zeit mehr, um noch zu bloggen. Wir waren etwas spät dran mit Kochen und wie immer sonntags - war Tatort angesagt. Doch der zNacht war fein. Es gab butterzarte Wienerschnitzel und dazu einen fantastischen Safranrisotto, den ihr bei Gelegenheit ausprobieren müsst.

Zutaten für den Risotto:
1 Esslöffel Olivenöl
1 grosse Tasse Risotto Reis - ich verwende immer den Riso Ticinese
1 mittlere Zwiebel fein gehackt
2 dl trockenen Weisswein
5 dl Gemüsebouillon erwärmt
2 Brieflein Safranpulver

Zubereitung: Das Olivenöl in der Pfanne heiss werden lassen und die fein gehackte Zwiebel dazugeben, kurz andünsten, dann den Reis beigeben und kurz glasig dünsten. Mit dem Weisswein ablöschen. Nach und nach die warme Gemüsebouillon und den Safran zugeben, gut verrühren, und zudecken. Ungefähr 20 Minuten leise köcheln lassen. Immer wieder umrühren. Am Schluss etwa 150 g frisch geriebenen Parmesan unterrühren und nach Belieben mit etwas Kräutersalz abschmecken.

Ich schreibe fürs Migros Magazin gerade über Kartoffeln. Aus diesem Grund mache ich mir heute Gschwellti mit verschiedenem Käse und Kräuterquark. Einfach aber so guet!

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Gulasch und Spätzle mit Rezept

... und zur Vorspeise gibts einen feinen Ruccola Salat mit gebratenen Speckstreifen und lauwarmen Eierschwämmli. Das Rezept für das Gulasch könnt ihr auf meinem Blog vom 23. November 2009 nachlesen.

Heute verrate ich euch, wie ich die Spätzle mache:
Ihr braucht 450 g Mehl, 1 Prise Salz, 4 Eier, etwas mehr als 1/4 Liter Milch. Die Zutaten alle gut mischen, bis ein schwer reissender Teig entsteht. Und bitte nicht mit dem Mixer arbeiten, denn richtig gute Spätzle werden mit einer Holzkelle kräftig zu Teig geschlagen. Ihr könnt eventuell noch ein bisschen Milch dazugeben, falls ihr merkt, dass der Teig zu fest ist. Dass der Teig schön luftig wird dürft ihr noch einen Sprutz Mineralwasser mit «Blötterli» dazugeben und den Teig nochmals gut schlagen - er sollte Blasen werfen.

Die Spätzle mit dem Knöpflisieb ins kochende Salzwasser drücken. Sobald sie auf der Oberfläche schwimmen sind die Spätzle fertig und ihr könnt sie absieben. Mit etwas schäumender Butter übergiessen und zum scharfen Ungarischen Gulasch servieren. Fantastisch.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Apfel-Zimtflade

Hallo zusammen

Ich habe jede Menge Äpfel aus dem Garten einer guten Freundin bekommen. Einen grossen Teil musste ich heute verarbeiten. Die Apfel-Zimtwähe - oder Fladen - wie ich sage - gibts als Dessert.

Zudem habe ich noch sechs Gläser mit Apfelschnitzen und fünf mit himmlischem Apfelmus eingemacht. Meine Schwester wird ganz bestimmt Freude haben, wenn sie hier liest, dass es wieder feinstes selbstgemachtes Öpfelmues gibt :-)!

Zum zNacht hole ich noch einmal ein bisschen den Spätsommer auf den Teller. Im Backofen brutzeln vier Pouletschenkeli an einer mediterranen Sauce mit schwarzen Oliven, grob geschnittenen Peperoni, vielen frischen Kräutern und gewürfelten Tomaten. Dazu serviere ich Thymian-Kartöffelchen.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Kaninchenrückenfilet an Senfsauce...

... und dazu gibt es herrliche selbst-gemachte «Gnocchi romaine» und natürlich frische Eierschwämmle (die waren im Angebot in der Migros). Da konnte ich nicht widerstehen.

Gestern Abend habe ich den besten Polenta meines Lebens gemacht und zwar mit Vollkorn Polentagries aus Hartmais, angebaut im Tessin. Göttlich sag ich euch, auch wenn ich eine Stunde lang am Rühren war :-)! Den Rest des Polentas habe ich zu einer Wurst geformt und in eine durchsichtige Haushaltfolie eingepackt. Und drum gibt es heute «Gnocchi romaine».

Nun aber zurück zu den Kaninchenfilets: Diese müsst ihr in 2 Zentimeter grosse Würfel schneiden, kurz in heissem Olivenöl anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen. Für die Senfsauce eine kleine Schalotte fein schneiden, kurz in etwas Butter anziehen,
1 bis 2 Teelöffel Senfpulver dazugeben, verrühren und mit ein bisserl Weisswein ablöschen. Die Sauce bis zur Hälfte einköcheln lassen. Dann die Filetwürfeli dazugeben und mit einem «Gutsch» Rahm verfeinern. Fertig ist ein wunderbares zNacht. En Guete! Ach ja, als Dessert gibt es Feigen in Rotwein mit Vanilleglace.

Gelber Tomatensugo









Meine Tomatenernte war dieses Jahr leider etwas enttäuschend. Obwohl ich 18 Tomatenstöcke gepflanzt habe - und dies gerade mal auf 1,86 Quadratmetern Balkonien - konnte ich nur etwa 300 Tomaten ernten. Heute habe ich dann aus den letzten Gelben feinsten «Tomatensugo» eingemacht. An den Sträuchern hat es noch vereinzelt grüne Tomaten, die natürlich bei dem Wetter nicht mehr so richtig rot werden wollen. Also morgen gehts dann ans abräumen und den Balkon winterfit machen. Ja nu! Nächstes Jahr wirds vielleicht sonniger.

So, und jetzt bereite ich alles für den Znacht vor :-) Bis später!


Donnerstag, 30. September 2010

Ofen-Fleischkäse, Salat und Brot

Morgen habe ich die letzte Prüfung in Kommunikation. Danach wollen wir alle gemeinsam in unserem Stammlokal auf die schöne gemeinsame Zeit anstossen und ein wenig feiern. Das Diplom dürfen wir dann erst am 19. November abholen. Damit der morgige Abend auch ein bisschen lustig wird, mache ich mir heute gemeinsam mit einem Schuelgspännli noch ein paar Gedanken :-)! Ich habe da schon eine Idee, aber die darf ich euch natürlich nicht verraten.

Zum Aushecken passt so ein heisser Fleischkäse aus dem Ofen, mit Salat und frischem Brot bestens. Und natürlich gibts auch einen feinen Roten oder vielleicht ein oder zwei Bierchen dazu.

Mittwoch, 29. September 2010

Spätzle, Hirschschnitzeli und Rotkraut

So meine Lieben

Meine Diplomarbeit zum Thema «Eingemacht&Hausgemacht» ist abgeschlossen. Am Freitag werde ich sie in dreifacher Ausführung an der Schule abgeben. Und, weils so schön war, kriegt der Herr Direktor natürlich ein Probiererli von mir. Und die Dozentin grad auch :-)! Nein, das ist keine Bestechung, das ist einfach liebenswert von mir. Die sollen ruhig testen, was ich Leckeres im Keller auf Lager hab, oder?

So und jetzt freue ich mich riesig auf ein feines Hirschschnitzel, schön angebraten, mit selbstgemachten Spätzle und dazu Rotkraut mit etwas Zimt. Zu glasierten Marroni oder einer Birnenhälfte mit ein bisschen Preiselbeerkonfi (natürlich selbstgemacht) reicht es mir heute leider nicht mehr :-). Denn ich muss unbedingt noch Tomaten von meinem Gärtli einmachen. Die Ernte war dieses Jahr wegen dem schlechten Wetter zwar nicht so hammermässig, aber ein paar Gläser gibts auf jeden Fall.


Mittwoch, 22. September 2010

Bratkügeli

Geht es euch auch so, dass bei Bratkügeli Kindheitserinnerungen aufkommen? Mir zumindest lösen diese weissen Kugeli Freude aus und versetzen mich doch glatt in die guten Jahre - so fast ganz ohne Sorgen, verspielt und neugierig, ohne Falten und mit dem Wissen, alles wird gut. Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob das Rezept mit den selbstgeformten Kügeli von meiner Oma oder meiner Mama stammt. Wie auch immer.

Simi war letzte Woche mit einem Freund in den Bergen und da haben die beiden übers Essen geplaudert. Kollege Markus schwärmte von den Bratkügeli seiner Mutter. Schön, oder? Und schön ist auch, dass Männer ihren Frauen dann daheim erzählen, über was sie sich so mit dem besten Freund in der Natur unterhielten. Ist klar erfuhr auch ich von der Köstlichkeit, die in Vergessenheit geraten ist.

Heute stand ich in der Metzgerei und da lacht mich doch wortwörtlich dieses frische Brät an. Und was gabs heute: Selbstgeformte Bratkügeli mit frischem Peterli, Würze und einem in Milch eingeweichten Semmeli. Die Kügeli glitten ganz langsam in die sämige Weissweinsauce. Tipp: Ihr dürft die Kügeli nicht rühren, sondern müsst sie ganz schön langsam in der Sauce von der einen Seite zur anderen schieben - denn nur so werden sie zu leckeren Kugeli.

Sonntag, 12. September 2010

Pesto - Pasta - herrlich

Was für ein schöner Tag! Was für ein tolles Gefühl, die letzte schriftliche Prüfung hinter mich gebracht zu haben. Meine lieben «Schuelspännli» wissen, was ich meine. Was für ein schönes Gefühl, sich entspannt in der Küche von all den herrlichen und frischen Zutaten inspirieren zu lassen. Meine Tomatenernte ist dieses Jahr einfach genial. Ich habe bereits 3,5 Kilogramm geerntet und da liegt es nahe, dass ich heute herrlichste Tomatensauce eingemacht habe - eben so ein bisserl für die Jahreszeit, wo es diese roten und gelben Prachtsdinger mit dem sonnigen Aroma nicht zu kaufen gibt. Und auch mein Basilikum zeigt sich von der schönsten Seite. Riesengrosse Blätter, mit herzhaftem Aroma. Da hab ich doch auch gleich Pesto eingemacht. Das Leben ist mal wieder schön und ich freu mich auf unseren Znacht: Pasta mit Pestosauce und Luganighe Würstle dazu.

Sonntag, 5. September 2010

Kalbsleberli mit Tessiner Weissweinrisotto

Heute habe ich meine Schwägerin in der Geburtenabteilung in St. Gallen besucht. Meingott ist der kleine Bub - namens Luc - süss. Schön, in regelmässigen Abständen Tanti zu werden. Bin ich nun schon fünf mal und Baby Nummer sechs kommt im November. So was macht mich glücklich - jedes mal wieder aufs Neue.

Zeit, um einen leckeren Schmorbraten zu machen hatte ich nicht. Und mein Liebster leidet noch immer an einer Schnuddernase und einem hartnäckigen Husten, so dass er keine Vorbereitungen in der Küche treffen konnte :-). Darum gabs bei uns halt eben Kalbsleberli mit Weissweinrisotto und Bohnen (von gestern). Und es war einfach köstlich, lecker, formidabel....


Samstag, 4. September 2010

Bohnen mit Speck und Härdöpfeli

Ihr Lieben

Ja, ich weiss, lange wars still an meiner Blogfront. Zu viel um die Ohren, zu viel zu tun, zu viel zu lernen. Das will aber natürlich nicht heissen, dass ich in meiner «wenigen freien Zeit» nicht auch in der Küche experimentiert habe: Gäste eingeladen zu leckeren Gerichten, neue Rezepte ausprobiert und Altbewährtes zubereitet habe. Nur, dann alles auch noch auf den Blog zu stellen - da fehlte mir die Zeit. Doch ich sag euch: Kochen und dann Essen ist für mich einfach immer noch das Genialste... :-)! Man könnte sagen: Stressbewältigung, Freude, Sinnlichkeit, abschalten - fantastisch.

Gestern habe ich von einer lieben Freundin schönste, grüne Buschbohnen - schon gespitzelt - bekommen. Und drum gibt es heute bei uns daheim «Bohnen mit Speck und Härdöpfeli».

Rezept:
1 Zwiebel schälen, klein schneiden und in etwas Anke mit dem Speck am Stück (700g) andünsten. Dann die gespitzelten Bohnen beigeben, mit Wasser bedecken und mit Bohnenkraut und Pfefferkörner würzen. Das Ganze etwa eine halbe Stunde «schnötterlen» lassen. Danach die geschälten, halbierten Härdöpfeli rein drücken (am Besten auf der Seite :-). Nochmals etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Nach Gusto salzen und dann geniessen.

Samstag, 24. Juli 2010

Teufelssauce

Eigentlich wollte ich heute zu meiner Mam nach St. Margrethen. Doch leider fiel der Besuch ins Wasser und manchmal kommt eben alles anders wie geplant. So hab ich mein «Wöhnigli» aufgeräumt, für die Schule gelernt und ein bisschen rum genuscht. Und eingemacht: Nämlich ein Chili-Mango-Püree. Teuflisch scharf. Genial zum Saucen oder Pasta etwas aufzupeppen und natürlich zum Verschenken. Doch eins will noch gesagt sein: Beim Rüsten von Chilis unbedingt Handschuhe anziehen :)

So und jetzt mache ich mir einen vegetarischen, indischen Gemüseeintopf mit Kokosmilch, Kardamom, Ingwer, Knoblauch, Curry, Kreuzkümmel und Kartoffeln. Schönes Wochenende allerseits.


Montag, 5. Juli 2010

Rosa-Lamm, knusprige Kartoffelwürfel und Zuccetti

Meine Lieben

Nein, keine Angst: Ich bin praktisch täglich am Brutzlen oder Kochen. Geniesse es, mich beim Rüsten von frischen Zutaten zu entspannen, Fleischstückchen zu marinieren oder was Neues auszuprobieren und dann natürlich den Tag mit einem feinen Essen ausklingen zu lassen. Denn ich muss zugeben, mein neuer Job ist nicht ohne, und es gibt viel - sehr viel zu tun. Ja, und dann ist da ja noch die Schule. Aber ich will keineswegs jammern. Zu schön ist ein ausgefülltes Leben :-). Jetzt kommt dann gleich mein Liebster und ich habe zwei schöne Lammhüftli im Ofen, dazu knusprige Kartoffelwürfelchen und ein Zuccetti-Gemüse.

Für das Gemüse brauchts zwei schöne Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, 4 kleine Zuccetti und zwei Tomaten. Die Zwiebel fein hacken und zusammen mit dem Knoblauch andünsten. Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden und 15 Minuten «schnötterlen» lassen. Mit Kräutersalz, Pfeffer und frischem Oregano (aus dem Balkon-Gärtchen) abschmecken.

Montag, 28. Juni 2010

Gazpacho

Heute war ich mal wieder an einem Fotoshooting. Wie immer kochten und plauderten wir mit einer prominenten Person. Nach dem feinen Essen waren dann doch noch jede Menge Tomaten, Auberginen, Peperoni usw. übrig. Daheim wollte ich zuerst Gemüse auf dem Blech machen... Doch dann kam mir die Idee: Eine «Gazpacho andaluz». 

Zutaten für 4 Personen: 1 Gurke, 4 Koblauchzehen, 2 grosse, geschälte Tomaten, 1-2 Peperoni, 3 EL Olivenöl, 1 EL Essig, Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer nach Belieben. Brotcroutons.

Zubereitung: Die Gurke schälen, in kleine Stücke schneiden. Geschälte Tomaten und die Peperoni ebenfalls klein schneiden. Das Olivenöl, den Essig und die Gewürze (inkl. gepressten Knobli) beigeben. Alles mit dem Stabmixer fein pürieren. Je nach der Konsistenz des Breis könnt ihr noch wenig kalte Gemüsebouillon dazugeben. Nach Gusto mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken. Wers von euch lieber scharf mag, kann eine fein gehackte halbe (entkernte) Chili daruntermischen. Das Süppchen etwa 1/2 Stunde kaltstellen, so hat sie mehr Geschmack, wie wenn sie eiskalt serviert wird. Für die Garnitur könnt ihr wenige Gurken- Peperoni- und Tomatenstücken und die gerösteten Brotcroutons über die Suppe streuen. Viva Espana!

Tipp: Anstatt Broutcroutons könnt ihr auch Brotscheiben vom Vortag toasten und dazu reichen. 




Montag, 31. Mai 2010

Risotto con Camarones grande

Sorry, ist zwar mal wieder etwas spät, aber heute habe ich für mich ganz alleine Risotto mit marinierten Knobli-Crevetten gemacht. Ein einfaches und leckeres zNacht.

Ihr müsst die Crevetten in gepresstem Knobli mit Gewürzen eurer Wahl und etwas Olivenöl würzen und stehen lassen, bis der Risotto fertig ist. Dann die Camarones drunter mischen und nochmals ganz kurz aufkochen. Wer mag mit ein bisschen frischem Koriander abschmecken.

Ein Nachtessen für Singles, oder eben solche, die ganz alleine daheim sind.

Sonntag, 30. Mai 2010

Kalbsgeschnetzeltes «Rhabarbara»

Tja, lange ists her, seit ich online war. Doch eben, an den warmen Tagen, da war auch ich bei Freunden eingeladen - zum Brätlen, Grillieren und Plaudern auf Balkonen, Terrassen oder in Gärten.

Heute bei diesem miesen Wetter ist jedoch mal wieder was aus der Pfanne angesagt: Kalbsgeschnetzeltes mit in 2 cm geschnittenen frischen Rhabarbern und blättrig geschnittenen Champignons an einer Rose-Sauce (der Weisswein ist mir leider ausgegangen). Dazu frische Nüdeli. Die Rhabarberstängel habe ich von meiner Nachbarin aus ihrem Garten bekommen. Da gibt es natürlich heute als Dessert auch noch einen «Rhabarbereflade».

Ich habe eigentlich noch nie mit Rhabarber eine Sauce zu Fleisch gemacht, doch irgendwie denk ich, das kommt schon gut. Manchmal muss man in der Küche auch ein «bisserl» experimentieren. Aber ein Tipp, es braucht in der Sauce unbedingt ein bis zwei Würfelzucker, um die Säure etwas zu verdrängen :-)!

Wünsch euch einen feinen Abend. Eventuell sogar beim Tatort gucken!
Eure Sonja


Sonntag, 16. Mai 2010

Prinzessinnenkutschenkuchen

Gestern hatte die Kleine von meiner Schwester Geburtstag. Natürlich wollte auch sie einen speziellen Kuchen - so wie ihr Bruder - vom Tanti. Also hab ich auch für Liara einen etwas anderen Kuchen gebacken: Eine Prinzessinnenkutsche. Die Smarties, der rosarote Zuckerguss und das Goldkrönchen aus Blattgold waren für sie das Grösste. Für kleine Mädchen muss es eben einfach bunt, glitzernd und süss sein, dann sind sie glücklich. Schön!

Donnerstag, 13. Mai 2010

Pastinaken-Püree und Hackbraten

Bei uns auf der Redaktion sprach meine Chefin von Pastinaken und so speziellem Gemüse. Da hab ich mir gedacht, warum nicht mal einen Stocki aus diesem unbekanntem Gemüse ausprobieren. «Pastinakenstocki»... «Formidabel» sag ich da nur. Das Mus schmeckt leicht süsslich und liegt so gar nicht auf :-)! Nein ehrlich, es schmeckt einfach herrlich zu einem währschaften Hackbraten. Die Zubereitung ist genau wie beim Stocki, nur gebe ich zu den Pastinaken (gibt es übrigens in der Migros) noch eine Kartoffel dazu :-). Wenn ihr genaue Rezeptangaben wünscht, so lasst es mich wissen.

Sonntag, 9. Mai 2010

mediterran

Ein Tag für die eigene Mama, ein Tag für alle Mamis, ein Tag zu Ehren für das starke Geschlecht. Ihr wisst schon, wie ich das meine: Denn es können eben nur Frauen Kinder bekommen. Und in den meisten Fällen sind auch die Mamas, die, welche sich 24 Stunden um den Nachwuchs kümmern.

Meine Geschwister und ich haben mit unserer Mama einen herrlichen Tag verbracht, sie ein bisschen verwöhnt, ihr einmal mehr gezeigt, dass wir sie lieben. (Wir drei machen das natürlich nicht nur am Muttertag, sondern auch unterm Jahr :-)!)

Da wir am Mittag viel und gut gegessen haben, habe ich mich für einen leichten mediterranen Znacht für meinen Liebsten und mich entschieden. Mediterranes Gemüse wie die kleinen italienischen Artischocken, mit getrockneten eingelegten Tomaten, grob geschnittenen Zwiebeln, Königinnen-Kartoffeln und vielen frischen Kräutern, grünen kleingeschnittenen Oliven – alles gemischt. Das Ganze auf ein Blech und dann rein in den Ofen bei 200 Grad. Nach 20 Minuten dann das Lammrack – gewürzt mit Pesto Rosso, Knobli, scharfem Senf, Kräutersalz, Pfeffer, fein geschnittenem frischen Basilikum ebenfalls rein ins Backrohr. Mit dem Fleischthermometer kontrollieren und bei etwa 68 Grad Fleischinnentemperatur rausnehmen. Leicht, köstlich und so gesund.

Donnerstag, 6. Mai 2010

Saucisson auf Rahmlauch-Kartoffeln

Bei mir zu Hause ist die Heizung ausgestiegen, ich friere, es ist eiskalt. Da gibts nur eins: Saucisson auf Lauch-Rahm Kartoffeln. Ihr müsst dafür den Lauch längs halbieren und in grosse Stücke schneiden, dann waschen. Die geschälten Kartoffeln ebenfalls in Würfel schneiden. Zwei Zwiebeln hacken, andünsten. Härdöpfeli und Lauch dazugeben und mit Weisswein und Bouillon ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und je nach Gusto ein «bisserl» Kümmel würzen. Die Saucisson auf das Lauch-Kartoffelgemüse legen und etwa 30 Minuten zugedeckt, leise schnötterlen lassen. Dann die Würste rausnehmen und mit einem Zahnstocher fein einstechen, so dass das überschüssige Fett austritt. Aber Achtung, das kann ziemlich spritzen. Zieht dann etwas Vollrahm unter das Lauch-Gemüse und schneidet die Saucisson in dicke Scheiben. Mit rassigem Senf servieren.



Mittwoch, 5. Mai 2010

bzw. bäckt Geburikuchen

Gestern war mein erster Arbeitstag. Und gestern hatte auch mein Gottibueb Geburtstag. Vier Jahre wurde der schatzige Knirps. Natürlich musste ich mir da etwas Besonderes einfallen lassen. Also habe ich ihm einen VW (Volkswagen) in Kuchenform gebacken und mit Zuckerguss, Marshmallows, Smarties, M&Ms und Kerzli verziert und geschmückt. Schon herzig, wie kleine Buben und natürlich auch Mädels Freude an Zuckergebäck haben. Da braucht es nicht mal «unnützes» Spielzeugs. Das Schwesterlein von meinem Gottibübel wird nächsten Samstag zwei Jahre jung. Da backe ich dann eine Prinzessinnen-Kutsche und verziere sie mit Zuckerblumen und ein bisschen Blattgold :-), so wie es Mädchen lieben.

PS: Alle, die es interessiert mein erster - und auch mein zweiter - Arbeitstag war fein, schön, so als wäre ich schon EWIGS dabei.

Sonntag, 2. Mai 2010

Gordon rosso-verde

Aus dem Kalbsbäggli habe ich gestern «Gordon rosso-verde» gemacht. Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was ist denn das um Himmels Willen? Ich erkläre es euch gerne.
Simi hat zwei Plätzli doppelt aufgeschnitten und diese hauchdünn geklopft. Für die Füllung habe ich Kräuterfrischkäse, kleingeschnittenen Knoblauch (viel), frischen Basilikum, etwas grüne Olivenpaste und rote, kleingehackte, eingelegte Tomaten vermischt. Die Schnitzel mit Salz und Pfeffer gewürzt, mit Schwarzwälder Schinken belegt und mit der Masse bestrichen. In Mehl gestaubt, in Ei getunkt und mit selbstgemachten Bröseln paniert. In reichlich Butter herausgebraten und genossen. Es war wirklich absolut himmlisch dieses Gordon rosso-verde.

Samstag, 1. Mai 2010

Kalbsbäggli

Gestern hatte ich Schule und aus diesem Grund nix «gepostet». Die Läden sind nämlich zu, wenn ich aus dem Unterricht komme. So musste ich meinen Liebsten damit beauftragen, einkaufen zu gehen und... nun die Überraschung.

Simi bringt heute Kalbsbäggli mit. Ob ich dieses Bäggli nun in einem Burgunder oder Merlot schmoren lassen soll, ich weiss es noch nicht? Oder soll ich es doch mit Kräutern im Rohr schön goldbraun braten... ? Vielleicht mach ich daraus einfach feine Schnitzeli oder eventuell doch ein rassiges Curry-Geschnetzeltes? Ich muss dieses «Kalbsbäggli» zuerst sehen, bevor ich mich entscheiden kann. Aber ich melde mich bei euch, was ich schlussendlich daraus gezaubert habe :-)! Bis später.


Dienstag, 27. April 2010

St. Gallerbratwurst und Röschti

Was für ein Prachtstag. Warum also nicht mal wieder was eher Währschaftes auf den Tisch bringen: St. Gallerbratwurst und Röschti.


Habt ihr gewusst, dass es bei den Original St. Gallerbratwürsten drei verschiedene Grössen gibt? Die kleine wiegt 115 Gramm, die Olma-«Brodi» (die gibt es heute bei uns) wiegt 165 Gramm und dann gibt es da noch die St. Galler Kinderbratwurst mit 220 Gramm. Diese eignet sich übrigens hervorragend zum Grillieren. Tja, aber ich brate die «Olmawurst» heute in der Pfanne mit einer herrlichen Zwiebelsauce dazu und einer Röschti aus rohen Härdöpfel.

Ach noch was: Zu einer St. Gallerbratwurst - egal welche Grösse - isst man keinen Senf. Dieser Hinweis ist einfach für alle, die es noch nicht wissen oder einfach nicht wissen wollen :-)!

Sonntag, 25. April 2010

Avocado gefüllt mit Shrimps

Im Migros gabs wunderbare, reife Avocados zu kaufen, fast so fein wie die, wo ich in Cuba gegessen habe :-)! Und auch wenn so eine Avocado mit Abstand den höchsten Fettgehalt aller Obst- und Gemüsearten hat, ich liebe sie. Kalorien hin oder her.

Für die Coctail-Sauce verwende ich
2/3 Mayonnaise, 1/3 Ketchup, wenig Pfeffer Salz und Worchestersauce, etwas Tabasco, Zitronensaft und Cognac. Die Wildfang-Shrimps (Crevetten) darin mischen und in einer Avocado-Hälfte servieren. Einfach fantastisch.

Salatsauce mit einer halben Avocado
Hier noch was zum Ausprobieren: Das Fruchtfleisch gut zerstossen und mit Zitronensaft, einem zerdrückten Knoblauch, Olivenöl, wenig von einer zerkleinerten Chilischote, Salz, Pfeffer und weissem Balsamico-Essig mischen. Schmeckt herrlich zu Blattsalat.

Samstag, 24. April 2010

Frische Sardellen mit Knoblauchscheiben


Meine Lieben. Das sonnige Wetter hat mich dazu bewogen, nun endlich meine Sommerkleider und Schuhe aus dem Keller zu holen und mit den Wintersachen zu tauschen. Tja, und da habe ich bemerkt, dass ich nicht nur einen «Koch-Geniess-Esstick» habe, nein, auch dass ich wirklich sehr viele Schuhe habe. Also eine Leidenschaft mehr. Mein Schatzi kam dann gleich auf die Idee, alle meine High-Heels, Stiefel, Ballerinas, Turnschuhe und Flip Flops zu fotografieren. Welch Freude!

Nun aber zum Essen:
Als Vorspeise gibt es frische Sardellen aus Italien, gebraten in Olivenöl mit Knoblauchscheiben und Zitronen. Zum Hauptgang serviere ich ein «Poulet mediterrane» im Ofen geschmort. Das heisst, den Pouletbauch fülle ich mit getrockneten kleingeschnittenen Tomaten und Oliven und stopfe ihn mit verschiedenen frischen Kräutern.

Freitag, 23. April 2010

Linsen mit Seezungenfilet

Nein, neu erfunden hab ich diese Vorspeise «Seezungenfilet auf Linsen» nicht. Vielmehr hat mich ein Rezept in der neuen Betty Bossi Zeitung inspiriert. Genau nach Anleitung kochen geht bei mir einfach nicht, ist definitiv nicht mein Ding (ausser bei Kuchen und Süsspeisen - die würden sonst nicht gelingen :-)). Also habe ich diese herrlich, eher währschafte Vorspeise nach meinem Gusto nachgekocht. Staat Belgualinsen, habe ich Grüne genommen und die Rotzungenfilets durch Seezungenfilets getauscht. Ausserdem würze ich immer ein bisschen anders, als in den Heftli, Büchern und Zeitungsrezepten angeben ist. Probiert diese Köstlichkeit schon bald aus. Eure Gäste werden begeistert sein.

Sonntag, 18. April 2010

Unmengen von Thonsauce

Mein Liebster hat nächste Woche einen Fotoauftrag und dafür braucht er Konservendosen - grosse und kleine. Aus diesem Grund kam Simi gestern mit einem Sack voll mit Dosenthon (natürlich Dolphin Safe) an. Insgesamt 2 kg. «Mini Närve». Ihr wisst ja, ich kann Lebensmittel nicht wegwerfen - also gibts jetzt Tomatensauce mit Thon. Viel Tomatensauce mit Thon. Den Rest werde ich mit meinem Spezial-Weckautomat einwecken. Quasi auf Vorrat.

Hier das Rezept für 40 bis 50 Personen, denn das nächste Fest kommt bestimmt :-)
1 Liter Rotwein
4 grosse Dosen Pelati (frische Tomaten wären besser, doch diese sind zur Zeit eher geschmacklos)
1 mittlere Dose Dopio Tomatenmark
6 fein gehackte Zwiebeln
2 Knollen gehackten Knobli
2 rote Chilischoten
2 Päckchen grüne Oliven
5 Würfelzucker
Oregano gehackt
Salz
Pfeffer
Gewürze nach Gusto (Basilikum, italienische Kräutermischung....)

Die Zwiebeln und den Knobli in etwas Olivenöl gut andünsten. Alle anderen Zutaten beigeben und zirka 2 Stunden «schnötterlen» lassen. Abschmecken. Vor dem Servieren den Thon beigeben und nochmals ganz kurz aufkochen. En Guete!

Donnerstag, 15. April 2010

Pizza

Was für ein wunderbarer Tag. Ich durfte ein spannendes Interview zum Thema Essen und Geniessen machen - und - dies noch mit interessanten und witzigen Menschen. Es war wirklich eine Freude! Irgendwie bin ich jetzt natürlich aufgestellt, glücklich und zufrieden und wäre in meiner Küche kaum zu bremsen, wenn da in meinem Kühlschrank NICHT «fast» gähnende Leere herrschen würde. Da hat es zwar noch frische Champignions, Mozzarella, Zwiebeln, Knobli, Pharmaschinken, Tomatensauce vom letzten Sommer, etwas Ruccola... Wie wärs also mit einer Pizza?

Pizzateig-Rezept für 2 Personen:
250 g Mehl in eine Schüssel geben und mit einem TL Salz mischen. 10 g frische Biohefe in 1,5 dl lauwarmem Wasser anrühren und mit 1 EL feinstem Olivenöl mischen. Alles zum Mehl giessen und den Teig mindestens 10 Minuten kneten und drücken bis er nicht mehr klebt und so richtig schön geschmeidig ist. Den Teig in einer Schüssel (mit einem feuchten Geschirrtuch) abdecken und bei Zimmertemperatur etwa eine Stunde aufgehen lassen.

Den Teig auswallen, nach Gusto belegen und zirka 20 Minuten auf der untersten Rille des Backofens bei 250 Grad backen. Unbedingt den Ofen vorheizen!

Mittwoch, 14. April 2010

Fleischkäse und Spiegelei

Heut hab ich einige Arbeiten gemacht, die ich seit geraumer Zeit vor mich herschiebe, wie zum Beispiel im Keller die Vorratsgläser (die leeren wie die vollen) richtig einräumen oder Altpapier richten. Da mein Liebster heute nicht auf ein «Bsüechli kommt» und ich alleine gar nicht so richtig Lust zum Kochen habe, gibts ganz was Einfaches: Ein Stück gebratener Fleischkäse, ein Spiegelei drauf und ein Stück Schwarzbrot. Danach lege ich mich in die Badewanne und mach so einen richtig feinen Beautyabend mit Gesichtsmaske, Rubbelcremen, Haarpackung und Fussnägelchen streichen. Schön oder? Hin und wieder auch ohne den Liebsten :-)!

Dienstag, 13. April 2010

Gefüllte Pouletbrüstli

Heute Abend kommt eine Kollegin zu mir. Wir müssen mal wieder für die Schule lernen. Rechnungswesen und zwar Nutzschwellenanalyse und Zuschlagskalkulation sind angesagt. Aus diesem Grund bereite ich schon mal den zNacht vor. Denn es muss schnell gehen und mich nicht zu lange von der Lernerei abhalten. Ich werde meiner Kollegin gefüllte Pouletbrüstli im Dampfkochkörbli servieren. Die lassen sich super vorbereiten.

Zutaten für 2 Personen:
2 Pouletbrüstli
Salz, Pfeffer
1 grosser Bund Basilikum
Kräuterfrischkäse (pro Puletbrüstli einen EL)
2 Knoblizehen
2 EL Olivenöl
2 Stück ALufolie (je 15 x 25 cm)

Und so gehts:
Pouletbrüstli längs aufschneiden, so dass sie sich zu Plätzli aufklappen lassen. Beidseitig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schnittfläche mit Kräuterfrischkäse oder - Pfefferboursin geht auch - bestreichen und dicht mit den gewaschenen Basilikumblättern belegen. Dann die Brüstli aufrollen und mit Zahnstochern befestigen. Jede Mitte der Alufolie mit etwas Olivenöl und eine gepressten Knobli bepinseln. Pouletbrüstli satt einwickeln und im Dampfkochkörbli in einer hohen Pfanne (mit wenig Wasser) bei kleiner Hitze zirka 20 Minuten garen lassen. Dann das Brüstli auswickeln und längs aufschneiden. Mit Salat serviert ein schneller und gesunder zNacht und für Kopfarbeiterinnen ganz besonders zu empfehlen :-)!

Sonntag, 11. April 2010

Artischocken mit Apfelkaltschale

Artischocken sind bitter und genau aus diesem Grund ist ein «Sösseli» mit süsssaurem geriebenem Apfel als Vorspeise genau das Richtige. Man kann sogar sagen, so was wie ein «Cynar Orange» zum Aperitiv, aber doch was zu Beissen.

Für 4 Personen brauchts:
1 Becher Sauerrahm
1 kleiner Apfel
Gewürzsalz
Cayennepfeffer
1 Spritzer Zitronensaft
Je nach Gusto noch ein bisserl Knoblauch gepresst dazugeben

Den Apfel mit der Bicherraffel reiben und mit etwas Zitronensaft beträufeln. Dann mit dem Sauerrahm und den Gewürzen gut vermischen. Abschmecken und zu den Artischockenblättern servieren. Mein Liebster war heute hingerissen von dieser unübertrefflichen - doch etwas speziellen - Kombination.

Samstag, 10. April 2010

Rhabarbereflade mit Rezept

Wie sagt man so schön - Wähe, Dünne, Tüle, Chueche, Tuerte! Bestimmt gibt es noch weitere Ausdrücke für einen «Rhabarbereflade» - wie ich ihn nenne. Obwohl ich ein Östrreicherle bin, habe ich diesen Ausdruck aus dem St. Gallischen übernommen :-). Nach einem eher leichten zNächtle ist doch so ein Fruchtkuchen mit ein bisserl Schlagrahm als Dessert genau das Richtige.

Ich nehme immer einen fertigen Kuchenteig aus der Migros, ausgewallt und fix fertig. Schäle die Rhabarberstengel und schneide sie in 2 cm kleine Stücke. Den ausgewallten Teig belege ich «körig» mit geriebenen Haselnüssen bevor ich die Rhabarberstückli draufgebe. Da ja diese meistens sauer sind, streue ich 2 EL Zucker drüber. Und dann ab in den vorgeheizten Ofen und 10 bis 15 Minuten backen. Danach giesse ich den Guss (1 Ei, 1 Päckchen-Vnillezucker, nochmals 1 bis 2 EL Zucker, wenig Zimt und ein kleiner Vollrahm gut verquierlen). Den Fladen aus dem Rohr nehmen und den Guss darüber verteilen, nochmals 35 Minuten bei ewta 200 Grad backen.

En Guete!

Donnerstag, 8. April 2010

Gitzischlegel mit neuen Kartoffeln und Cherrytomaten


Ach, war das heute ein Geköche! Den Gitzischlegel habe ich bereits am Nachmittag mariniert und zwar mit Olivenöl, zerdrückten Knoblizehen, feingehacktem Rosmarin und Thymian, Pfefferkörnern und Kräutersalz. Dann den Schlegel im gut vorgeheizten Ofen (250 Grad) cirka 10 Minuten gut anbraten, die Hitze auf etwa 180 Grad reduzieren und mit Weisswein und etwas Fleischfond ablöschen.

Nach etwa einer Stunde die neuen, geschnittenen Härdöpfeli und die in Balsamicoessig eingelegten Cherrytomätle dazugeben. Nochmals eine halbe Stunde schmoren lassen. Dazu ein herrliches Tröpfchen Rotwein - ein absolutes Fest für den Gaumen und die Sinne. Gitzi muss man ja nicht unbedingt nur an Ostern seinen Liebsten servieren. Oder?

Mittwoch, 7. April 2010

Zürigschnätzlets und Röschti

Heute war ein aufregender Tag, denn ich musste ein Konzept überarbeiten für ein Projekt meines Liebsten, eine Geschichte für ein Business Magazin fertig schreiben, Vorbereitungen für ein Interview für nächste Woche treffen und jenste Telefonate führen. Eigentlich hab ich es ja extrem gerne, wenns läuft, doch bei dem schönen Wetter... Auf jeden Fall hab ich mich sehr gefreut, hat mich meine Lieblingsgrafikerin am Abend besucht. Ich bekochte sie mit einem Zürigschnätzeltem (ohne Kalbsnierli) und Röschti aus rohen Kartoffeln.

Als kleine Vorspeise gabs weisse Spargeln (sorry auch wenn die noch nicht aus unserer Region sind, die haben mich so gluschtet) an einer leichten Vinaigrette. Und als Dessert frische Erdbeeren ausnahmsweise auch aus Spanien :-).

Rezept für die Vinaigrette:
1 Schalotte oder ein kleines Zwiebelchen ganz fein gehackt
frische Kräuter vom Fensterbrett
2 El Olivenöl
1 El Essig (Kressi Hit ist manchmal einfach fein)
Kräutersalz
Pfeffer
1/2 Knoblizinggen zerdrückt
1 TL süsser Senf

Alles mischen und über die lauwarmen Spargeln träufeln.

Montag, 5. April 2010

Rezept zu Oster- oder Sonntagszopf

Auf Wunsch nun das genaue Rezept für den Zopf (meine liebe Kollegin hat das OK gegeben :-)!

Zutaten:
1 kg Mehl
1 Würfel Bio Hefe frisch
200 g flüssige Butter
6 dl Milch
2 TL Zucker
3 TL Salz
1 Eigelb zum Bestreichen

Zubereitung:
Mehl und Salz mischen. Die Hefe in etwas Milch und dem Zucker auflösen, die Butter schmelzen und alles miteinander mischen. Cirka 10 Minuten gut - wirklich gut durchkneten und dann 2 Stunden aufgehen lassen. Den Teig mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken.

Dann den Zopf zöpfle (entweder mit 2 oder 4 Strängen) - nochmals aufgehen lassen, danach mit dem Eigelb (vermischt mit ein bisserl Wasser oder Milch) bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 210 Grad ungefähr 28 bis 31 Minuten backen. Phänomenal!

Sonntag, 4. April 2010

Osterzopf

Heute waren wir bei meinem Schwesterherz zum Brunch eingeladen. Sie hat uns vom Feinsten bewirtet. Und da hab ich natürlich auch was beigesteuert: einen Osterzopf - und der war echt herrlich! Das Rezept habe ich letzte Woche von einer lieben Kollegin bekommen und sobald sie mir das ok gibt, verrate ich euch welche Zutaten es dafür braucht und wie lange der Zopf im Ofen bleiben muss :-)! Doch wie gesagt, meine Kollegin muss da zuerst ihre Einwilligung geben.

Obwohl es ein trüber Sonntag Nachmittag war, mit Kindern Osternestli suchen - und sich an Zuckereili, Gummibärli und Schoggiosterhasen in braun, schwarz und weiss - freuen, tut auch uns Grossen gut.

Samstag, 3. April 2010

Rüebliosterküchli und Hasen

Heute war nochmals «Backtag» angesagt. Ich habe für alle meine Gottimädchen und meinen Gottibuben Rüebliosterhasen gebacken. Das mach ich schon seit Jahren - man könnte schon sagen - seit Jahrzehnten. Ist so was was wie zur Tradition geworden, dass Gotti Sonja einen Rüeblihasen und keinen Schoggihasen bringt. Denn diesen bekommen die kleinen und grossen Kinder ja alle genügend von Oma, Opa, Mama und Papa :-).

Aus dem restlichen Teig gabs dann noch kleine Rüebligugelhüpfli für den Osterbrunch morgen bei meiner Schwester. Schöne Ostern wünsch ich!

Freitag, 2. April 2010

Rindsfiletstreifen Stroganoff


Ja, ich weiss an Karfreitag sollte man kein Fleisch essen. Warum? Das habe ich bis heute nicht so richtig verstanden. Meine Familie war bei mir zum zNacht zu Besuch und da sie sich FLEISCH wünschten, und ich ihnen immer jeden :-) Wunsch erfülle, überraschte ich sie mit Rindsfiletspitzen Stroganoff, frischen Spätzle und Blumenkohlrösli. Als Vorspeisen servierte ich meinen Liebsten Muscheln a la marinera und danach ein Süppchen a la Sonita. Zum Dessert gabs selbstgemachte kleine Rüebliküechli - die Rüeblihasen kriegen meine Gottekinder dann erst am Sonntag. Muss ja nicht immer Schoggizeugs sein, oder?

So und nun muss ich in die Küche abwaschen - hab ja keinen Spüler und es ist nicht gerade wenig Geschirr von fünf Personen. Guets Nächtle.

Donnerstag, 1. April 2010

Lachsfilet mit Nüdeli an Zitronensauce

Meine Lieben

Lange habt ihr nichts von mir lesen können. Viele Freunde haben mich drauf angesprochen, ob ich denn nicht mehr blogge, was los sei - und wo all die Rezeptideen nun bleiben. Das hat mich sehr gefreut. Danke.

In den letzten zwei Wochen war ich sehr beschäftigt mit meinem Traumjob, den ich unbedingt wollte und - nach grossem hin und her - nun bekommen habe. Ich bin glücklich. Yeah!!!

Aber nicht dass ihr denkt, ich hätte seit dem 17. März nicht mehr gekocht, keine neuen Rezepte ausprobiert oder Freunde eingeladen, sei auf die Knochen abgemagert und fast am verhungern. Nein, nein. Die Zeit, all diese Köstlichkeiten zu fotografieren und darüber zu schreiben, die fehlte. Meine Gedanken waren wo anders. :-)

Doch nun bin ich wieder da. Heute gibts zwei wunderbare Lachstranchen gebraten mit frischen Nüdeli an einer Zitronensauce. Und zur Feier des Tages serviere ich heute als Dessert «Oschterchüechli» aus der Migros. Alles selber machen geht dann doch nicht immer möglich :-)

Bis morgen.

Mittwoch, 17. März 2010

Thunfisch-Carpaccio

Heute muss ich mir was GUTES tun und das geht am Besten mit einem herrlichen zNacht. Ich habe mich für ein Thunfisch Carpaccio - hauchdünn geschnitten - beträufelt mit etwas Olivenöl, Zitrone und Balsamico Essig - als Vorspeise entschieden. Garniert mit ein wenig Kresse, gewürzt mit wenig Salz und etwas Pfeffer.

Danach serviere ich selbstgemachte Nüdeli mit einer speziellen Tomatensauce: Die geht so: Man nehme reife Tomaten (gebe zu, es ist nicht gerade der Moment für feinste Tomaten, doch was solls) - köchle diese mit einem kleinen Zinggen Knobli und gebe frischen Basilikum samt den Stielen dazu. 5 Minuten schnötterle lassen und dann pürieren. Herrlich sag ich euch.

Als Hauptspeise gibt es ein Pferde-Entercote mit Sellerie-Stocki. Den mache ich übrigens ohne Kartoffeln und es gelingt :-)!

Schönen Abend euch allen.

Mittwoch, 10. März 2010

Hacktätschli und Süsskartoffeln


Heute brauch ich mal wieder was Deftiges. Denn gestern hat es mich arg erwischt: Schnuddernase, Husten, Fieber, Gliederschmerzen... Essen konnte ich nichts in meinem Zustand, aber dafür habe ich heute umso einen grösseren Appetit und Gluscht.

Gluscht nach «öschtriecher Hackloible». Gewürzt mit frischer Pfefferminze, Oregano, Knobli (nicht wenig), Salz, Pfeffer, verfeinert mit altem Brot in Milch aufgeweicht, 2 Eiern, etwas Brät, fein geschnittenem Schnittlauch und Petersilie und - ganz wichtig - gedämpften Zwiebelchen (so liegen sie weniger auf :-)). Kleine Tätschchen formen, etwas mit Mehl bestäuben, nochmals schön klopfen und in feinstem Olivenöl goldbraun braten.

Dazu wünscht sich mein Liebster gebratene Süsskartoffeln. Mach ich natürlich! Uih, da kommt mir doch grad in den Sinn. Ich habe mal für die Gesundheit Sprechstunde über Wurzeln aus fernen Ländern geschrieben - eben auch über Süsskartoffeln. Meine erste Erfahrung mit diesen Knollen war, dass wenn man die, wie unsere Kartoffeln in Salzwasser kocht, lösen sich Süsskartoffeln ins «Nichts» auf. Einzig, die Stärke bleibt und so etwas wie sehr flüssiger Härdöpfelstock. Drum, heute brate ich die Dinger.

Sonntag, 7. März 2010

Szegediner Gulasch mit Salzkartoffeln


Mein Liebster und ich sind uns zwar nicht ganz einig. Ich als Österreicher-Maderl sag - hierzu nimmt man Rindfleisch - mein Liebster als Schweizer und Koch sagt - hierzu nimmt man Schweinefleisch - gemäss dem Lehrbuch der Küche von Eugen Pauli!

Ja nu, manchmal muss man den Männern recht geben und wir machen das Szegediner-Gulasch heute mal mit Schweinefleisch. Einig sind wir uns, dass die vielen, in Streifen geschnittenen Zwiebeln schön goldgelb angebraten werden und dann das Fleisch, in grössere Möckchen geschnitten, dazu kommt. Ablöschen tun wir das Ganze mit etwas Weisswein und Abschmecken mit Paprika, Lorbeer, Salz und Pfeffer. Und natürlich Sauerkraut und am Schluss Sauerrahm dazugeben. Köstlich!

Dazu gibts Salzkartoffeln und als Vorspeise eine sämige Spargelcremesuppe. Gell, jetzt denkt ihr sicher, spinnt denn die Sonja zu dieser Jahreszeit Spargeln zu kaufen. Richtig, würde ich auch nicht machen, doch diese brauchten wir am Nachmittag für ein Fotoshooting. Das Thema war: Falsches Gemüse und Früchte zur falschen Jahreszeit.

Das heisst nun verwerten, denn ihr wisst ja, wegwerfen - nein - das gibts bei mir nicht.

Mittwoch, 3. März 2010

Fischli auf mediteranem Gemüse

Eine schatzige Freundin von mir kommt zu Besuch. Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen - zu lange - und es gibt bestimmt viel zu plaudern...

Als Vorspeise habe ich eine pürierte Gemüsesuppe mit frischem Koriander vorbereitet. Nur ein kleines Schlückchen mit etwas Brot um den Bauch zu wärmen. Als zweite Vorspeise gibt es frischen Baby-Leaf-Salat mit einem im Rohr überbackenen und mit Oliven mariniertem Stück Fetakäse. Zur Hauptspeise serviere ich meiner Lieben einen Fischteller (etwas Lachs, Rotzungenfilet und Thunfisch) auf einem Gemüsebeet (Fenchel, Zuccetti, Auberginen, getrocknete Tomaten) mit etwas roter Pesto-Sauce. Dazu zwei kleine, in lange Stücke geschnittene, gebratene Kartöffelchen... Tönt doch gut, oder? Und weil es bestimmt ein schöner Abend wird, lasse ich ihn mit einem Honig-Nuss Dessert (griechisches Baklawa) ausklingen. Das Foto liefere ich euch dann morgen. Jetzt muss ich mich beeilen und kochen...

Montag, 1. März 2010

Gefüllte Peperoni

Da ich noch etwas fertig gekochten Reis von gestern «vorig» habe, und ich eine Verfechterin bin, unverdorbene, beste Lebensmittel wegzuwerfen, mache ich heute «Gefüllte Peperoni Sonita» in Österreich sagt man übrigens «Gefüllte Parprika».

Das Grundrezept ist ganz einfach und ihr findet es in jedem Kochbuch oder auf Rezeptdatenbanken. Was aber bei meinen gefüllten Paprikas hingegen besonders und anders ist - und ihr nirgends ausfindig machen könnt - ich hab vom letzten Sommer noch eine herrlich selbst - eingemachte Tomatensauce in meinem Vorratsschrank. Mit dieser überbacke ich die Peperonis mit wenig Käse kurz im Ofen. So bleibt und ist die Köstlichkeit auch schön feucht. Ja dann mal Mahlzeit!

Sonntag, 28. Februar 2010

Grünes Thai-Curry

Vor vielen Jahren habe ich an einem «Original Thailändischen Kochkurs» teilgenommen. Heute sind mir die Unterlagen in die Finger gekommen, warum also nicht mal wieder eine grüne Currypaste selber machen?

Rezept: Grüne Currypaste (Nam Phrik Khia Wahn)
Für die köstlich, scharfe Paste müsst ihr 2 Teelöffel Koriandersamen und 1 Teelöffel Kreuzkümmel ohne Fett in einer Pfanne rösten. 1 Teelöffel schwarze Pfefferkörner mit dem ausgekühlten Koriander und dem Kreuzkümmel im Mörser zerstossen. Dann 8 grüne, entkernte Chilis, 1 grosse Zwiebel, 3-4 Knoblauchzehen und etwa 4 cm von einer Galgantwurzel fein hacken und dazu mischen. 2 Stengel Zitronengras sehr fein - wirklich sehr fein schneiden. 3 Zweiglein frischen Koriander mit Wurzeln ebenfalls fein hacken. Eine unbehandelte 1/2 Limette (nur Schale), 1 Teelöffel Krabbenpaste oder Fischfond und 1 Teelöffel Gelbwurz darunter mischen und in ein gut schliessendes, sauberes Glas füllen. Hält im Kühlschrank etwa 3 Monate. Oder ihr macht wie ich, gleich ein grünes Gemüse-Poulet Thai Gurry. Aber bitte nur 1 Esslöffel der Paste verwenden. Sonst wird es definitiv zu scharf. :-)

Alle Zutaten bekommt ihr im Thaishop oder in einem Asia-Laden.

Samstag, 27. Februar 2010

Lammhüftli mit Aprikosen-Minze-Panade

Obwohl ich bei Beginn meines Blogs im Oktober geschrieben habe, ich würde alle Rezepte - wirklich alle Rezepte - neu erfinden und praktisch mit Ausnahme von Gebäck nichts nachkochen - so muss ich heute meine Meinung ändern. Denn in der neuen «Saisonküche» ist so ein gluschtiges Rezept, welches ich unbedingt ausprobieren möchte: Lammhüftli mit Aprikosen-Minze-Panade. Bin schon gespannt was mein Liebster zu diesem Schmaus meint :-)

Dazu gibts Bratkartoffeln, das restliche Gemüse von gestern und zur Vorspeise Minitoasts mit Chevre-Chaud. Also nichts wie ab in die Küche... Und euch ein schönes Weekend!

Freitag, 26. Februar 2010

Cordon-Bleu...


Immer wenn ich am Freitag um 19.30 von der Schule nach Hause komme, habe ich so einen riesengrossen Kohldampf, dass ich mich gleich an den Herd «werfen» muss. Heute kam bei mir eine regelrechte Gier nach Fleischesgelüsten auf :-)! Darum habe ich mich für ein schönes, saftiges Cordon-Bleu vom Kalb mit sautiertem Gemüse (Rüebli, Blumenkohl, Kohlräbli) und einem Koriander-Risotto (nach dem Rezept eines guten Freundes) entschieden.

Rezept zu Cordon-Bleu:
Die Kalbsschnitzel (4 Stück) habe ich einzeln zwischen dem Metzgerpapier flach geklopft, mit Salz und Pfeffer gewürzt und je mit zwei zerzupften Schinkentranchen und dünn geschnittenem Greyerzerkäse gefüllt. Mit Zahnstocher zusammen gedrückt und wie gewohnt mit Mehl, verquirltem Ei und selbst gemachten Brösel paniert. Dann habe ich die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Cordon-Bleus unter öfterem Wenden langsam 10 bis 15 Minuten goldbraun gebraten.

War das köstlich!

Sonntag, 21. Februar 2010

Funny Valentine

Meine Lieben.

Lange ists her mit dem Bloggen :-)!
Letzten Sonntag war ich bei einer lieben Freundin eingeladen.
Frauen-Valentinstag war angesagt und - wie es sich gehört - ein Tag mit vollem kulinarischen Verwöhnprogramm. Ein genialer Störkoch hat uns nur das Feinste und Leckerste aufgetischt. Um euch ein bisschen gluschtig zu machen hier ein paar Köstlichkeiten, die wir serviert bekamen: Trüffelwachtelei mit Minitoasts, geräuchertes Forellenmousse mit Kaviar auf Blinis, Kartoffel-Champagnersüppchen mit Crevetten, Lammrack Minze, Lammracks Orangen-Curry, Lammracks Koriander, Profiteroles Brie aux Truffes, Risotto.... Als Dessert gabs neben Schokoladenküchlein auch noch Fruchtsalat mit Mojito Waldbeeren. Einfach fantastisch und soooo fein.

Liebe Leute, wenn ihr also mal nicht selbst kochen mögt, so holt euch den Vito in die gute Küche. Es lohnt sich!!!

Hier seine Adresse: Vito Viggiano, Landenbergstr. 36 in Luzern, E-Mail Adresse: viggiano@tic.ch

Sonntag, 7. Februar 2010

Krautstil

Habt ihr schon mal Krautstil mit fein geschnittenen Zwiebelchen gedünstet? Dann mit Salz, Madras Curry und etwas Rahm schön weich köcherlen lassen und im Backofen mit etwas geriebenem Sbrinz überbacken? Ich sag euch, das müsst ihr unbedingt ausprobieren, denn es schmeckt einfach nur himmlisch. Natürlich hats dazu noch mehr Leckereien gegeben, doch die verrate ich euch ein andermal. Zum Beispiel: Straussenfilet mit Salbei und Speck (Bild) umwickelt :-)

Schönen Abend noch euch allen!


Dienstag, 2. Februar 2010

Ganz simpel

Spaghetti (am besten M-Budget) mit einer Tomaten-Thonsauce, das hat sich heute eine liebe Freundin von mir zum zNächtle gewünscht. Frische Tomatensauce mit etwas Zwiebelchen und Knobli, eine Dose Rose Thon dazu und fertig ist der leckere Schmaus.

Manchmal braucht es so wenig um gute Freundinnen glücklich zu machen. :-)

Montag, 1. Februar 2010

für den 2. Hochzeitstag

Heute ist ein besonderer Tag und da soll es auch was Feines zum Essen geben - für meinen Liebsten und mich. Darum habe ich mich für Thunfisch (leicht angebraten mit Zitronenpfeffer), dazu Küttiger Rüebli aus dem Aargau und gebratene frische Härdöpfeli mit Schale entschieden.

Als 1. kleine Vorspeise ein kleiner Schluck frischgemachte Blumenkohlsuppe und als 2. kleine Vorspeise Artischocken Carciofini (das sind die besonderen Herzen aus Italien) mit etwas Tomatensauce und wenig Käse überbacken.

Dazu gibts einen köstlichen italienischen Rotwein. Und ihr meine lieben Gourmets geniesst auch einen schönen Abend.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Belegte Brote

Nix besonderes gabs heute Abend zum zNacht. Doch auch fein belegte Käsebrote mit und ohne Zwiebelringchen, mit oder ohne Butter, mit Paprikarädli oder doch lieber Gürckchen - die brauchen Zeit - und vor allem - viel Liebe. Denn die kleinen Brötchen sollen farblich schön aussehen, und herrlich munden. Die Häppchen sollen «absoluter» Genuss sein - nicht nur für den Gaumen - sondern auch für die Augen.

Ich für mich genoss es, die kleinen belegten Brötchen - eins ums andere - in mein Mäulchen zu stopfen :-) !

Guets Nächtle allerseits

Montag, 25. Januar 2010

Kalbsvoressen


Ein schöner Abend zusammen mit einem guten Freund und Gesprächen über samtige, weiche, leicht gebräunte Haut, das Leben mit all seinen Facetten und Komplikationen, Leidenschaften und Liebe, Essen und einem feinen Wein. Mein guter Freund ist eben grad neu - absolut und mega frisch verliebt. Das bedeutet, besser konnte ich heute gar nicht kochen:
Denn so ein verliebter Mann isst und geniesst was man ihm auftischt - egal was - denn Verliebtheit geht eben nicht durch den Magen. Doch ich hab fein gekocht heut: denn mein Liebster genoss die Gespräche und ehrlich gesagt am meisten - das Kalbsvoressen. :-)

Und das war köstlich...

Sonntag, 24. Januar 2010

Suppenhuhn

Rettet das Suppenhuhn. Das war mal der Titel einer Geschichte, die ich für die Gesundheit Sprechstunde geschrieben habe. Aus gutem Grund natürlich, denn so eine Hühnerbrühe wirkt wahre Wunder. Und nicht nur für jene, die leicht kränklich sind. Sondern eben auch für jene, die ihre Abwehrkräfte stärken wollen. Und genau darum gab es heute bei uns (natürlich neben anderen Köstlichkeiten) so eine kräftige Hühnersuppe. 

Es braucht nicht viel - ausser etwas Zeit:
1 Suppenhuhn, 2-3 Rüebli, 1 Lauch, 2-3 Frühlingszwiebeln, 2 Nelken, Pfefferkörner, Salz und wer Lust hat etwas Zitronengras und Ingwer. Nach 3 1/2 Stunden ist das Süppchen parat und und ihr nach dem Genuss dieser Kraftbrühe gestärkt - den ganzen Winter lang!  

Donnerstag, 21. Januar 2010

Bio-Lammcurry mit Reis

Que ricissimo. Das Bio-Lammcurry war einfach fein und göttlich. Rassig und im Abgang köstlich. Eine Freundin kam heute zum Nachtessen - ganz spontan - und das Lammcurry überzeugte. Dazu gabs Naturreis, Bohnencurry, Papadam, Kochbananen und Dhal. Ein Abend voller Genüsslichkeit und Gaumenfreuden...

Manchmal braucht es so wenig um glücklich und zufrieden ins Bett fallen zu können. Das Leben ist doch einfach schön.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Quiche Lorraine

Gestern waren zwei Ex-Arbeitskollegen bei mir. Plaudern, Lachen, Jammern und Essen war angesagt. Damit ich nicht zu lange in der Küche stehen musste, entschied ich mich für einen heissen Fleischkäse aus dem Rohr, gebratene, dünne Kartoffelscheiben mit Zwiebeln - dazu viel Senf und frisches Brot. Schliesslich wollte ich ja nix von den Diskussionen über die Arbeitswelt und die Erfahrungen beim RAV verpassen :-).

Heute mache ich es mir ebenfalls relativ einfach: Es gibt Quiche-Lorraine - aber etwas abgeändert mit Ruccolasalat. Die Quiche-Lorraine, darum abgeändert, da ich sie eben nicht nur mit gut angebratenen Speckwürfeli in den Ofen schiebe, sondern ich gebe immer noch einen halben, fein geschnittenen Lauch dazu. Auch beim Guss bin ich mit dem Käse (statt 80g nehme ich 250g) etwas grosszügiger :-)!

Und zum Dessert wird mit frischen Zigerkrapfen gesündigt! 

Sonntag, 17. Januar 2010

Basler Leckerli

Da ich eine gut funktionierende Küche habe - im Gegensatz zu einem Freund von mir - das heisst mit Strom versorgt werde - und wir am Abend eingeladen sind, habe ich Basler Leckerli gebacken. Man muss ja nicht immer eine Flasche Rotwein als Dankeschön mitbringen, oder? Das Rezept stammt übrigens aus dem Backbuch «Guetzle mit Betty Bossi». Unbedingt ausprobieren!