Freitag, 6. Dezember 2013

fürs Orstmuseum

Hallo zusammen

Die Kalbshaxen werden zuerst in der Bratpfanne angebraten,
bevor sie mit dem Gemüse in den Ofen kommen
Der Vorstand vom Ortsmuseum feiert heute Samiklaus zusammen mit einem Weihnachtshöck.

Simi und ich wurden angefragt, ob wir nicht ein schönes Essen für die Gesellschaft kochen würden. Klar doch, machen wir gerne, obwohl ich muss sagen in meiner mega kleinen Küche - ich glaub das sind etwa 5 Quadratmeter - ist das kein Leichtes. Und doch geht es immer wieder.

Im Ofen schmoren 16 Kalbshaxen. Dazu servieren wir frische Nudeln und einen groben Polenta. Das Kartoffel-Safransüppchen köchelt leise auf meinem Herd vor sich hin. Zum Glück haben wir noch zwei separate Induktionsplatten, denn es gibt ja auch noch drei verschiedene Gemüse: Violette Rüebli, Pastinaken und grüne Bohnen zu den Kalbshaxen.

Für den Wintersalat ist alles gerüstet und gebraten: Es gibt Nüsslisalat mit Speckstreifen, sautierten Champignons, Birnenscheiben und verschiedenen Sprossen, garniert mit einem Brotstern. Als dritte Vorspeise haben wir uns für einen gefüllten Blätterteigstern mit Gemüse (Krautstiel, Lauch und Spinat) an einer Weissweinsauce entschieden.

Und zum Dessert verwöhnen wir die Gruppe mit einer Panacotta-Creme mit selbstgemachtem Beeren-Rumtopf und einem Tupfen Schlagrahm. Ortsmuseum wir kommen :-)!

Violette Rüebli als Beilage
zu den Haxen
Die Blätterteigsterne halbieren
und mit dem Weissweingemüse füllen

Rumtopfbeeren mit Panacotta

Dienstag, 26. November 2013

und holt den Sommer ins Glas

Man kann es kaum glauben. Es ist Ende November und trotzdem habe ich vorgestern von einer guten Freundin einen Korb voller Tomaten aus ihrem Garten bekommen. Jetzt hole ich so quasi den Sommer nochmals zurück. Wenigstens eingemacht als Ketchup oder doch eher als Tomatensugo? Mal schauen, was ich draus mache. 

Rezept für 4 Gläser (3,5 dl) Ketchup:

Zwei Kilogramm gewaschene Tomaten in Würfel schneiden und mit vier gehackten Zwiebeln und vier bis sechs gepressten Knoblizehen andünsten. Mit zwei Deziliter Essig, 100 g Zucker und Salz bei kleiner Hitze ungefähr zwei Stunden köcheln lassen. Dann die Sauce mit dem Stabmixer pürieren und durch ein feines Sieb streichen und wieder zurück in den Topf leeren. 20 g Geliermittel dazugeben und unter Rühren nochmals etwa drei Minuten aufkochen. Mit Salz, Pfeffer und wer es gerne rassig mag - mit sehr fein gehackten Chilischoten - abschmecken. 

Nun könnt ihr das Ketchup in die heiss ausgespülten Flaschen füllen und sofort verschliessen. Das Ketchup bleibt an einem dunklen, kühlen Ort 6 Monate haltbar. Übrigens auch ein schönes Geschenk zu Weihnachten.

Sonntag, 24. November 2013

Buttenmost und Ochsenschwanz

Das Buch könnt ihr über den AT-Verlag mit der
ISBN-Nummer 978-3-03800-785-2 bestellen.
In einem Gewölbekeller in Münchenstein Basel-Land luden meine beiden Freunde Martin Jenni (Autor) und Marco Aste (Fotograf) zur Buchvernissage ihres neuen Werkes ein:

«Buttenmost und Ochsenschwanz» 

Ein tolles Buch, ein Buch, wo uns wach rütteln sollte unsere Ernährungsgewohnheiten endlich zu überdenken. Denn es nützt nichts, am Stammtisch über Bio und biodynamisch, über Qualität und artgerechte Tierhaltung zu diskutieren. Gemäss Recherchen von Martin geben wir Schweizer für Kleider, Luxus und Ferien 20 Prozent unseres Einkommens aus. Fürs Essen bleiben dann gerade noch 8 Prozent. Bedenklich. Die Schweiz drohe im kulinarischen Mittelmass zu ertrinken. Der Konsument im Einheitsbrei von Verfallsdaten, unnötigen Verpackungen und manipulierten Produkten. Martin Jenni - danke du hast ja so recht.

Einige, der 84 Originale, welche Martin und Marco in ihrem Buch vorstellen, waren vor Ort und verkauften ihre einzigartigen, kulinarischen Geheimnisse. Toll! Köstlich! Fantastisch! Von herrlichstem Sbrinz - bitte gebrochen, nicht geschnitten - bis hin zu würzigem Wildschweinsalami, Glöggli-Bier, handgemachtem Brot oder Schweineschmalz.

Bei uns gibt's heute zum Znacht eine knusprige Rösti mit Schweineschmalz!

Donnerstag, 21. November 2013

für eine Sportlerin

Tja, das hab ich in den drei Jahren im Chriesihoger unter all den Sportlerinnern und Sportlern gelernt: Wer sich aktiv bewegt, der braucht Kohlenhydrate :-)! Pasta in allen Variationen.

Heute kommt eine liebe Freundin nach dem Training zu mir und darum ist klar, ich koche natürlich eine Portion Pasta für sie.  

Zur Vorspeise serviere ich ein Süsskartoffelsüppchen (von gestern ohne Eglifilet als Einlage) - dafür aber mit etwas Trüffelsalz abgeschmeckt. 

Dann gibt es hausgemachte, eingeweckte Tomatensauce mit etwas Thon, rassig gewürzt, und ein Glas Rotwein. So wird der erste verschneite Abend ganz bestimmt schön.

Mittwoch, 20. November 2013

Pikante Nusskugeln

Hoi zäme

In der Mitte aufschneiden und mit
einer leichten Kräuter-Quarkcreme füllen. 
Ich habe mir das Kugelblech von der Betty Bossi gekauft und natürlich gleich ausprobiert und pikante Nusskugeln gebacken.

Das Rezept geht ganz einfach:

150 g Mehl, 75 g verschiedene Nüsse (z.B. Kürbis, Pinien, Walnüsse) grob gehackt, mit 3/4 TL Backpulver, 3/4 TL Salz, etwas Pfeffer, 1 Ei, 1-2 EL Nussöl und 1 1/4 dl Milch in eine Schüssel geben, gut mischen und den Teig mit einem Spritzsack in die Kugelform füllen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad circa 25 Minuten backen. Schon wieder eine Idee für das nächste Catering.

Das Geburtstagsessen von gestern - mit sämigem und hauchdünn geschnittenem Süsskartoffelgratin, gut gelagertem Rindsfilet an einer Granatapfelsauce mit Zucchettigemüse - war herrlich. Als Überraschung kam noch eine gute Freundin von Simi und wir haben den Abend zu dritt bei Speis und Trank genossen.

Dienstag, 19. November 2013

zum Geburtstag

Wieder ist ein Jahr vorbei. Mein Liebster feiert heute seinen Geburtstag. Nach den letzten anstrengenden Tagen, Wochen, Monaten, Jahren :-) will er heute kein grosses Fest, keine Menschenmenge um sich. Er möchte ganz still und unspektakulär mit mir zusammen bei gutem Essen geniessen und mit einem köstlichen Wein auf sein neues Lebensjahr anstossen.

Das Menü bleibt vorerst geheim

Da natürlich das Menü für Simi eine Überraschung sein soll, kann ich heute noch nicht verraten, was es genau gibt - nur so viel - ich koche mit den Knollen aus Südamerika, den Süsskartoffeln.

Abgesehen von der wirklich gesunden Wirkung der Knolle, wird sie wie unsere Kartoffeln zubereitet. Süsskartoffeln können gekocht, gebacken, gebraten, frittiert oder geröstet werden. Sie passen als Beilage vorzüglich zu Fleisch, Fisch und Lammgerichten und sind als Suppe oder Gratin eine tolle Abwechslung.



Montag, 18. November 2013

und testet Forellenmousse

Das nächste grössere Catering wurde gebucht. Mein Kunde möchte einen Brunch der besonderen Art. Zopf und Rühreier dürfen natürlich nicht fehlen, doch das Geburtstagsfest für 50 Personen soll auf keinen Fall «bünzlig und zu normal» sein.

Aus diesem Grund probiere ich in nächster Zeit neue Rezepte aus, wie ein Forellenmousse mit Creme Fraiche, frisch geriebenem Meerrettich, Worchestersauce, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und wenig Chiliflocken.

Ich halte euch auf dem Laufenden...

Geräuchertes Forellenmousse mit Dekorblüten

Sonntag, 17. November 2013

ein richtig schön scharfes Gulasch

An diesem - für mich kalten Sonntag - habe ich mich mit diversen Rezepten, Rezeptbüchern und Rezeptideen verweilt. Herrlich! Ich freue mich, heute ein Gulasch mal nach meiner «Schärfe» geniessen zu können. Denn die Gäste im Chriesihoger hatten es allzu scharf nicht gern und so musste ich eben milder fahren. Bereits am Nachmittag hab ich den feurigen, ungarischen Eintopf auf den Herd gesetzt, damit das Ragout schön weich wird. Wie das Rezept genau geht, könnt ihr auf meinem Blog vom 23.11.2009 sehen. 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hausgemachte Gnocchi eine grosse Wissenschaft und immer wieder eine Herausforderung sind. Auch wenn ich schon etliche Male selber Gnocchi geformt habe, die werden bei mir jedes Mal dann doch etwas anders. Ob das wohl an den Kartoffeln liegt, oder weil ich keine Italienerin bin :-). 

Aus diesem Grund serviere ich heute gekaufte Gnocchi mit getrockneten Feigen und Orangen. Bin gespannt, ob die fein sind.

Ja, die Kartoffelgnocchi waren fantastisch!

Samstag, 16. November 2013

Spaghetti al Scampi

Hi meine Lieben

Vom letzten Catering habe ich noch Wachteleili. Darum gab es heute zur Vorspeise einen knackigen Nüsslisalat an Curry-Dressing mit den «Kleinen, Feinen». Sie sind zwar eher mühsam zum Schälen, aber mit etwas Geduld geht's.

Danach habe ich mich für Spaghetti - schön al dente gekocht - mit rassig gewürzten, gebratenen Scampi an Knoblauch, Zucchetti, Champignons, etwas hausgemachter-eingemachter Tomatensauce und Zwiebeln entschieden. Alles schön mischen und mit etwas Weisswein, Salz und Pfeffer abschmecken.

Es war herrlich!




Freitag, 15. November 2013

Boeuf Stroganoff

Gestern waren meine Eltern bei uns zu Besuch. Während der Zeit im Chriesihoger habe ich meine Familie, Freundinnen und Freunde nur sehr wenig gesehen. Ja, und wenn sie mich mal besuchen kamen, hatte ich bestimmt keine Zeit. Darum ist jetzt Nachholbedarf mit feinem Essen und in Ruhe miteinander am Tisch sitzen können, plaudern, geniessen. Es war ein schöner und lustiger Abend.

Ich habe mich entschlossen ein Bouef Stroganoff zu machen und dazu ein wenig Rosen-Reis (den habe ich von Indien mitgebracht) zu servieren.

Dafür braucht es:
Öl zum Anbraten
600 g Rindsfilet in schmale Streifen geschnitten
1 rote Peperoni ebenfalls in Streifen geschnitten
300 g weisse Champignons mit dem Eierschäler geschnitten (geht schneller und die Scheiben werden schön gleichmässig)
3 Schalotten in Ringli
3-4 Gewürzgurken in Würfel
1 El Mehl, 1 El Butter
200 g Creme Fraiche
2 dl Weisswein und 2 dl Bouillon zum Ablöschen
Salz, Pfeffer und Paprika

Das Fleisch portionenweise im Öl kurz heiss anbraten, in eine Schüssel geben, mit Salz und Pfeffer würzen und warm stellen. Nun die Champignons, die Peperoni und die Schalotten in die Bratpfanne geben und etwa 5 Minuten anbraten. Dann die Gurkenwürfeli und die Creme Fraiche beigeben und mit Wein und Bouillon ablöschen. Die Sauce mit der Mehlbutter binden (1 EL Mehl und 1 El Butter zusammen verrühren). So lange rühren, bis die Sauce schön sämig ist, dann das Fleisch wieder zugeben, kurz schwenken und mit Salz, Pfeffer und mildem Paprika abschmecken. Herrlich!











Mittwoch, 13. November 2013

Kürbissuppe mit frischem Meerrettich

Gestern habe ich fürs «Migros Magazin» über frischen Meerrettich geschrieben. Er hat mehr Vitamin C als Zitronen und schmeckt aufgrund seiner Schärfe zum Weinen gut. Auf den ersten Riecher ist er zwar neutral, entpuppt sich aber fein gerieben als herrlicher Scharfmacher. Die Wurzel hat es mir angetan.

Meerrettich krönt so manches Gericht.
Darum gibt es bei mir zu Hause heute als Vorspeise eine Kürbissuppe mit frisch geriebenem Meerrettich. Aber Achtung: den Scharfmacher dürft ihr erst kurz vor dem Servieren in das Süppchen geben, denn der Geschmack und die Schärfe verflüchtigen sich in heissen Speisen schnell.

Er passt auch wunderbar in ein Forellentatar. Mehr dazu folgt.

Dienstag, 12. November 2013

Kräutersalz und Rosenzucker

Hi meine lieben«Sonja kocht» Freunde

Kräutersalz 
Viele meiner schatzigsten Freunde haben in den nächsten Wochen Geburtstag. Da hab ich mir überlegt,  ein kleines Präsent aus der Küche zu schenken. Etwas, wo man gebrauchen kann und nicht als Staubfänger in einer Schublade vermodert: Kräutersalz und Rosenzucker.

Für das Kräutersalz habe ich jenste Kräuter (vom Chriesihoger-Kräuterbeetli) wie Oregano, Majoran, Thymian, Stangensellerie, Petersilie und Knoblauchscheiben) im Dörrex-Automaten getrocknet. Dann mit dem Stabmixer verkleinert und mit dem Salz «halbe-halbe» vermischt. Das Kräutersalz in kleine Gläser füllen und mit einer Etikette von Hand anschreiben. Applaus garantiert!


Rosenblütenzucker
Die Rosenblüten stammen aus Wien - sind aber eigentlich biologisch ohne Zusatz aus Pakistan - und duften herrlich. Die lieblich-aromatischen Blüten habe ich mit dem Mörser von Hand zerkleinert und mit Kristallzucker im Verhältnis 1:3 vermischt. Der Rosenzucker passt hervorragend zum Süssen von Schwarztee oder in Buttermuffins. Hier könnt ihr zusätzlich einen Rosenwasserzuckerguss machen. Einfach göttlich!


Montag, 11. November 2013

Spinat-Speck Wähe

Hallo zäme

Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben, das Projekt Restaurant ist nach drei Jahren seit dem 1. November 2013 definitiv abgeschlossen. Der Chriesihoger ist ausgeräumt, geputzt und das Lager, wie auch die Weinschränke sind geleert. Natürlich haben wir trotz «Erleichterung» auch mit etwas Wehmut die Schlüssel an die Besitzer abgegeben.

Eine unglaublich strenge Zeit, die mich und Simi vieles gelehrt hat, eine Zeit, wo wir immer wieder Menschen glücklich machen konnten, eine Zeit, wo wir hin und wieder auch an unsere Grenzen kamen, aber eine schöne Zeit, die ich auf keinen Fall «missen» möchte. Und trotzdem bin ich jetzt unglaublich froh, darf ich wieder am ganz normalen Leben teilhaben.
Geputzt, ausgeräumt und bereit für den nächsten Wirt.



Die neu erhaltene Freiheit ist fantastisch und es tut im Moment gut, einfach nur für zwei Personen einkaufen und kochen zu müssen. Einzig, der Profiherd im Chriesihoger hatte doch etwas mehr Power, wie mein kleiner Küchenherd. Heute gibt es darum eine einfache, aber köstliche Spinat-Speck Wähe zum zNacht - aus dem Ofen :-)!

Samstag, 9. November 2013

Pastinaken-Suppe

Heute habe ich ein Pastinaken-Süppchen mit Ingwer und Kokosmilch ausprobiert. Das geht ganz einfach. 

Die geschälten und in Würfel geschnittenen Pastinaken dünste ich mit einer halben, kleingeschnittenen Schalotte in wenig Olivenöl an. Dann presse ich ungefähr 1 cm Ingwer mit der Knoblauchpresse dazu. Lösche mit Gemüsebouillon ab und lasse das ganze leise köcheln, bis die Pastinakenwürfel weich sind. Kokosmilch beigeben und nochmals etwa 5 Minuten köcheln lassen. Pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren. Ich schwäre: Ein Gedicht!